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Valentino Herbst/Winter – eine Ausgeburt an Eleganz

Valentino Garavani ist wie Karl Lagerfeld einer der Grand Seniors der Modewelt. Bereits 1959 gründete der Meister in Rom sein legendäres Label Valentino. Die Namensgebung wird nicht zufällig gewählt worden sein, denn Valentino Garavani steckte wirklich seine ganze Leidenschaft, seinen ganzen Charakter in die Arbeit. Auch wenn Valentino Garavani seinen Posten als Chef-Designer seines Hauses im Jahre 2007 an die jüngere Generation abgab, namentlich an Feruccio Pozzoni, Alessandra Facchinetti und seit 2008 an Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli, so fühlt man in den neuen Kollektionen immer noch dieses elegante Feuer lodern, das die Marke Valentino für Megastars und königliche Häupter so unwiderstehlich gemacht hat. Liz Taylor gehörte zu einer der ersten Kundinnen von Valentino.

Nachdem Jackie Kennedy seine Mode gesehen hatte, bestellte sie gleich viele verschiedene Roben des Genies. Im Laufe der Jahrzehnte wurde Valentino für seine Kreationen mit Preisen nur so überhäuft. Unter anderem erhielt er den Nieman Marcus Award und wurde 2005 zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt. So elegant Valentino Garavani auch arbeitete,seine Linien blieben einfach. Er verzichtete auf viel Pomp und reduzierte ganz auf Eleganz und spielerische Einfachheit. Aber der Abgang Valentino Garavanis darf natürlich nicht das Ende der Luxumarke bedeuten. Zum einen ist dies gar nicht möglich, da Valentino Garavani Anteile seines Unternehmens verkaufte, zum anderen wäre es ein herber Verlust für die gesamte Modewelt gewesen, ein so traditionsreiches Label einfach verschwinden zu lassen. Nicht zuletzt spielt aber der finanzielle Aspekt eine Rolle. Marken wie Valention machen jedes Jahr Millionenumsätze mit ihren Kollektionen. Auf Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli, Valentino Garavanis Nachfolgern, lastet demnach ein großer Druck und hohe Ansprüche, die erst einmal erfüllt werden wollen.

Ob die beiden dies vermögen, können wir anhand ihrer Herbst/Winter Kollektion für 2012 und 2013 bewerten. Hier schauen wir vor allem ganz genau auf die Ready-to-wear Mode des Labels. Auf den ersten Blick ist hier alles ganz Valentino. Es dominieren die Farben rot, weiß und schwarz, verleihen also den alten eleganten Charme, den Valentino Garavani in seinen aktiven Tagen verströmte. Auch die Schnitte der Kleider sind feminin wie eh und je. Es sieht aus, als wollten Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli das perfekte Valentino Kleid erschaffen. Was überrascht ist allerdings die Verarbeitung der Stoffe. Kombinationen aus Leder und provokante Overalls mit breiten Nähten sind ein absoluter Hingucker. Dazu nutzen die Designer die Power der Accessoires: schwarze Lederhandschuhe und Taschen, hohe Schuhe mit schmalem Riemen, runden den Leder-Look prächtig ab. Anders als bei Gucci, deren Kollektion diesen Winter fast ganz in Schwarz daher kam, finden sich bei Valentino „lockere“ Momente, die ihr Dasein insbesondere den Accessoires zu verdanken haben.

Was in diesem Winter gar nicht fehlen darf und auch schon bei den Designern von Gucci gesichtet wurde, sind die transparenten Oberteile. Durchsichtige Blusen mit Schleifen kontrastieren den etwas schwer wirkenden, schmal geschnittenen Rock. Pailletten besetzte Überzieher zu Hosenröcken aus Leder, dazu Handtaschen mit Nieten und Nietenarmbändern, weichen schon stark von der Vorstellung reiner Eleganz ab. Hier kommt ein Hauch von Punk und Rock in die Valentino-Kollektion, der sicherlich zu begrüßen ist. Besonders sticht diesen Winter Valentinos rotes Blumenkleid aus der grauen Jahreszeit. Zusammen mit der roten nietenbesetzten Clutch und den passenden Schuhen, schmilzt bei diesem Outfit sogar der Schnee auf dem Asphalt. Super schick ist auch der reich bestickte Caban, den Valentino zeigt – wobei hier von der traditionellen Form schon recht stark abstrahiert wurde. Die Marke Valentino hat mit ihrer Herbst/Winter ready-to-wear Kollektion für 2012 und 2013 definitiv das richtige Händchen bewiesen. Hier ist der elegante Geist von Valentino Garavani erhalten geblieben und wurde durch das Feuer der jungen Designer Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli erweitert.

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